Mario Hossen

Der Paganini-Experte unserer Zeit schlechthin.
Mario Hossen ist ein österreichisch-bulgarischer Geiger, der als einer der führenden Interpreten der Musik von Nicolo Paganini gilt. Als international anerkannter Solist trat Mario Hossen mit renommierten Orchestern wie dem London Philharmonic Orchestra, den Wiener Symphonikern, der Academy of St. Martin in the Fields, dem Tschaikowsky-Symphonieorchester des Moskauer Rundfunks, dem RTV Slovenia Symphony Orchestra, dem Bruckner Orchester Linz, dem Orchestra della Scala di Milano, dem Wiener KammerOrchester, dem English Chamber Orchestra, Sofia Philharmonic, Orquesta Sinfónica del Estado de México, Prague Radio Symphony Orchestra und Bulgarian National Radio Symphony Orchestra auf.
Mario Hossen, der für seine unglaubliche Virtuosität und charismatische Bühnenpräsenz bekannt ist, spielt ein Repertoire, das von der Renaissance über die Klassik bis hin zu zeitgenössischen Werken und Jazz reicht. Zusammen mit Musik führender Komponisten des letzten Jahrhunderts spielt und fördert er die Werke der großen bulgarischen Komponisten Pancho Vladigerov, Marin Goleminov und Peter Christoskov.
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Der Geiger erhielt seine Ausbildung in Sofia, Wien und Paris. Sein Debüt als Solist mit Orchester gab er im Alter von acht Jahren. Mit 3 bat er um eine Violine, mit 5 begann er Klavier zu spielen, mit 6 begann er sein Violinstudium in Plovdiv bei seinem ersten Lehrer Atanas Batchvarov. Bald trat er in die Musikhochschule (Klasse Darina Dankova) ein. Er studierte bei Michael Frischenschlager (ehemaliger Schüler von Yehudi Menuhin) an der Universität für Musik und darstellende Kunst in Wien und bei dem etablierten französischen Geiger Gérard Poulet (Schüler von Henryk Szeryng) in Paris. Mit 17 spielte Hossen Paganini alle 24 Capricci und Violinkonzerte mit den großen bulgarischen Orchestern. Seitdem hat er Konzerte in den wichtigsten Sälen von mehr als 35 Ländern gegeben.
Er hat ein ausgedehntes Repertoire, und Komponisten wie Rainer Bischof, Tomas Marco, Francois-Pierre Descamps, Walter Baer, Alessandro Solbiatti und Georgi Arnaoudov haben ihm Stücke gewidmet. Hossen hat darüber hinaus an einer Reihe von nicht-klassischen Produktionen mit Jazz-, Tango- und Rockgruppen teilgenommen.
Hossens musikwissenschaftliche und künstlerische Bemühungen konzentrieren sich unter anderem auf die Quellenforschung zu Niccolò Paganini. Das von Mario Hossen herausgegebene Gesamtwerk Paganinis für Solovioline und für Violine mit Orchester ist als historisch-kritische Edition bei Doblingers “Diletto Musicale”-Serie erhältlich.
Mehrere CDs, u. a. mit den Weltpremieren einiger der berühmtesten Werke von Paganini in ihrer Originalfassung, wurden vom führenden italienischen CD-Label “Dynamic” Genova produziert. Die 19 Feature-Alben für Doron Music Switzerland und Dynamic haben alle internationale Anerkennung gefunden und werden von Naxos in mehr als 70 Ländern weltweit vertrieben. 2019 nahm Mario Hossen deren Vorschlag zur Aufnahme sämtlicher Quartette und Kammermusikwerke von Paganini an und gründete das “Paganini Ensemble Wien”.
Zu seinen jüngsten Aufnahmen zählen Beethovens sämtliche Violinsonaten, die Violinkonzerte Paganini I und Bruch II sowie die Sonaten für Violine und Cembalo von Johann Sebastian Bach, aufgenommen mit Piero Barbareschi.
Mario Hossen verbindet eine langjährige Kammermusikpartnerschaft mit dem Pianisten Adrian Oetiker. In der Saison 2021/22 stehen gemeinsame Konzerte mit allen Brahms Violinsonaten in der Schweiz, Spanien, Italien, Bulgarien und im Wiener Konzerthaus auf dem Programm. Weitere Höhepunkte sind Konzerte mit dem London Philharmonic Orchestra, den Wiener Symphonikern, dem RTV Slovenia Symphony Orchestra und die Konzertzyklen in Wien, Madrid, Barcelona, Sofia und Varna mit dem Paganini Ensemble Wien.
Als dirigierender Solist leitete er das Wiener KammerOrchester in der Konzertreihe “Concert Spirituel” in Wien.
Mario Hossen spielt auf der G.B. Guadagnini Violine (1749), die ihm von der Österreichischen Nationalbank zur Verfügung gestellt wird. Er spielt alle Konzerte ausschließlich mit seinen bevorzugten “Thomastik-Infeld” Titanium Solo Saiten.
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